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![]() | [FR-ES-PT] 3 Wochen pro Land im Frühling 2018 #1 (Link direkt zu diesem Beitrag) nach oben | ||||||||||||||
Mover-Fahrer ![]()
Registriert seit: 18.01.2014 Ort: Tirol Alter: 46
Beiträge: 205
(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() FRANKREICH - SPANIEN - PORTUGAL Tirol, Provence-Alpes-Côte-d'Azur, Occitanie, Figueres, Toledo, Extremadura, Alentejo, Fels-Algarve, Costiera Vincentina, Lisboa, Tomar, Coimbra, Porto, Galizia, Oviedo, Cantanbria, Baskenland, Nouvelle-Aquitaine, Nantes, Bodensee, Tirol 10500km, Gesamtkosten inkl. Sprit, Maut, Eintritte, Campingplätze und Kofferraum voller Wein für zu Hause: EUR5400,-. Hallo, Ich beschreibe hier eine Reise, wie ich sie schon seit 20 Jahren machen will, damals wäre das noch in diesem Gefährt gewesen: R11. 2018 ist unser Sohn ein Jahr im Ausland, meine Frau wechselt den Job und so können wir die Monate April und Mai für diese Reise freispielen. Wir hatten bis jetzt nie eine (zeitlich) so lange Reise getätigt, mehr als drei Wochen waren es noch nie. Vor dem Abfahren wussten wir, dass mindestens die folgenden Punkte anders sein werden:
Natürlich hatten wir eine Mehrheit brauchbarer Tage, aber dieser Frühling 2018 war besonders kühl in der Gegend, die Einheimischen haben sich überall darüber beschwert. Es fehlten bis zu 10°C auf das durchschnittliche Tagesmaximum. Das Wetter zwang uns öfters zu Pausen, bescherte uns aber auch ungute Verkühlungen. Ein fundamentaler Fehler war die Idee, einen Ortswechsel vorzunehmen, wenn das Wetter nicht passt. Solange wir nach Süd-Westen unterwegs waren, klappte es noch recht gut. So haben wir den Aufenthalt in der spanischen Extremadura verkürzt und sind schneller ins portugiesische Alentejo gefahren. Aber sobald man an der Westküste ist, klappt das nicht mehr, denn ins Landesinnere fahren ist zwecklos:
Vorurteile von Freunden und Reisefühern, die wie bestätigt fanden:
Wichtige Bemerkungen: das Aufbereiten der rund 15000 Photos dauert natürlich, ist noch immer nicht abgeschlossen und somit wird der Bericht noch lange nicht fertig werden können. Und wie so oft beginnt eine Reise bei mir in der Provence ![]()
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Mover-Fahrer ![]()
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Der Anfang der Reise führt für uns in eine gut bekannte Gegend, wir verbringen gleich zwei Wochen zwischen Menton und den Pyrenäen. 28. März 2018, Tag 2: Tirol - Menton Diesmal kein Photo der Abfahrt zu Hause, aber das Wetter ist miserabel und es schneit in den Bergen in der Nacht vor der Abfahrt. Wir müssen über den Brenner (1370m) und ich will es nicht riskieren gleich, hier hängen zu bleiben, wir spulen also die ganzen restlichen 10000km der Reise mit den Winterreifen ab. Aber letztendlich überschritt auf der ganzen Reise die Temperatur selten 20°C, somit waren die Winterreifen nie zu schwammig. Vielleicht halfen sie uns auch auf einigen sandigen Abschnitten in Portugal?... Die Fahrt durch die Po-Ebene war ereignislos: ![]() Kaugummi zwischen Asphalt und Winterreifen Es geht gewohnt dahin: Brenner, Affi, Voghera, Piacenza, Genova, Menton, wo wir um ca. 17h30 ankommen und gleich lokal einkaufen gehen. Es nichts unguter als im Urlaub das selbe zu essen wie zu Hause! Anschliessend wollen wir wie schon öfters auf einen Stellplatz hoch oben über Monaco übernachten. Doch als wir dort vorbeikommen ist der Platz meterhoch mit Erde überhäuft, darauf stehen nun grosse Bäume, da hat sich wohl irgendwer gestört gefühlt (das Grundstück dahinter gehört Stéphanie de Monaco...). Wir fahren also die Strasse weiter bis zum Schranken vor dem Mont Gros. Hier gibt es nicht viel Platz, aber mit unserem kleinen Trafic passen wir hin und für diese eine Nacht reicht es. Aber für die Zukunft braucht es fix eine Alternative. ![]() Unser Trafic am kleinen Parkplatz vor dem Mont Gros Da es noch nicht dunkel ist und man vom Standort aus kaum etwas sieht, gehen wir noch in ca. 15 Minuten zum Paragleiter-Abflugplatz am Gipfel des Mont Gros hoch. ![]() Treppe unter dem Mont Gros Oben lohnt der Ausblick auf das Cap Martin und Monaco ![]() Aussicht vom Mont Gros nach Monaco der Blick nach Südosten: ![]() Cap Martin 29. März 2018, Tag 3: La Turbie Wir kaufen am Markt in la Turbie ein: ![]() Stand mit Gerichten aus Nizza in la Turbie [Fortsetzung folgt!]
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 29 März 2018: Wanderung um das Cap Ferrat Es handelt sich doch um eine Tour mit 14km, mit Besichtigungen unterwegs und somit sind wir einen ganzen Tag auf den Beinen. Normalerweise kann man hier gar nirgends parken (erst recht keinen Camper, wie klein er auch sein mag), aber in dieser absoluten Nebensaison können wir gleich am Kap beim Leuchtturm stehen bleiben. Wir beginnen also ebenda. Anfangs ist der Himmel noch bedeckt, aber es bessert sich im Laufe des Tages: ![]() Leuchtturm am Cap-Ferrat Das Cap Ferrat ist nicht nur versnobt, hier gibt es auch Militärzonen und aufgelassene Steinbrüche. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, dass dies hier auch verbaut wird. Derzeit ist der NATO-Zaun etwas abstossend: ![]() NATO-Zaun am Cap Ferrat Sonst ist der Weg an der Westküste noch sehr naturbelassen: ![]() Sentier du Littoral am Cap-Ferrat So geht man weiter bis zur Plage de Passable. ![]() Plage de Passable Nun muss man die Küste verlassen und die "Anschlussstelle" der Halbinsel in Richtung Beaulieu abschneiden. Man kommt bei der Villa Ephrussi de Rothschild vorbei, die sehr sehenswert ist. Wir peilen aber die Besichtigung einer anderen Villa am Weg an. ![]() Pförtnerhäuschen der Villa Ephrussi Die Villa, die wir im Auge haben, befindet sich auf einen kleinen Kap östlich des kleinen Hafens von Beaulieu: ![]() Port des Fourmis Hier wurde zur zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Villa im Stil der griechischen Antike errichtet, inklusive Innenarchitektur und Möbel, ohne jedoch auf Lebensqualität zu verzichten: die Villa Kérylos. ![]() Südseite Villa Kérylos ![]() Peristyl der Villa Kérylos ![]() Waschbecken im Balaneion ![]() Bibliothek der Villa Kérylos ![]() Mosaik mit Wein erntenden Faunen im Oikos der Villa Kérylos Unsere Wanderung ist aber noch nicht abgeschlossen, wir müssen an der Ostküste noch zum Kap vor. Blick zurück zur Villa Kérylos: ![]() Villa Kérylos und Berg Tête de Chien Nach einer langen Uferpromenade kommt man zum Hafen von St. Jean: ![]() Boote im Hafen von Saint-Jean-Cap-Ferrat Es folgt eine Umgehung von mehreren Häusern und anschliessend geht es wieder hinab ans Ufer: ![]() Plage de la Paloma und Anse de la Scaletta Hier eine Seltenheit des Küstenwegs an der Côte d'Azur und der Riviera: eine reine Nordküste: ![]() Kakteen am Weg auf der Presqu'île du Cap Ferrat An der Südseite stehen einige andere alten Villen: ![]() Villa in der Avenue Claude Vignon Und dieser eigenwillige unbebaute Bereich ist auch hier: ![]() Ehemaliger Steinbruch am Cap Ferrat Am Kap gelangt man wieder zum Leuchtturm: ![]() Weg auf der Pointe Causinière und der Leuchtturm am Cap Ferrat Der Weg ist hier wichtig, denn der erodierte Kalk daneben ist wirklich mühsam: ![]() Küstenweg am Cap Ferrat Diese Tour ist hier genauer beschrieben Das Cap Ferrat und seine Halbinsel. Die Wettervorhersage meint am Abend soll es gewittrig werden und da an dieser Küste die freien Stellplätze Mangelwaren sind und eine Dusche gang angenehm wäre, peilen wir den Camping la Bergerie in Vence an. Der Campingplatz ist zwar riesig, aber die Verwaltung wie bei einem kleinen Platz, jedenfalls in der Nebensaison. [Fortsetzung folgt!]
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 30. März 2018, Tag 3: Markt in Valbonne Der Himmel bleibt bedeckt und immer wieder regnet es etwas. Das wäre ein guter Anlass, einfach weiter nach Westen zu fahren, aber wir haben ein paar Bekannte in der Provence, und die ausgemachten Treffen wollen wir wahrnehmen. Somit einmal ein Ruhetag. ![]() Place des Arcades in Valbonne mit dem Markt Mit einem dieser Braten überdauern wir den Regentag ![]() Grillkoch am Markt in Valbonne 31. März 2018, Tag 4: Tourrettes-sur-Loup Wir hätten den Vortag nicht abgesessen, wenn wir nicht gewusst hätten, dass es nun besser wird. In Tourrettes-sur-Loup bleibt man auch in der Nebensaison besser am Parkplatz im Westen, auch wenn die 190cm-Balken etwas hinderlich sind. Wenn man die Ausfahrt des Einwohnerparkplatz nimmt, kommt man auch mit grosseren Campern rein... Anschliessend gibt es im Sommer einen Shuttledienst, man geht aber echt nur 10 Minuten flach ins Dorf und hat von diesem Weg am Vormittag die beste Aussicht: ![]() Tourrettes-sur-Loup von der Rue de la Bourgade gesehen Gassen um sich gänzlich zu verlieren ![]() Grand Rue in Tourrettes-sur-Loup Das Dorf hat einen wehrhaften Charakter: ![]() Südseite von Tourrettes-sur-Loup Theoretisch sollte man bis zum Meer hinab sehen: ![]() Alter Eisenbahnviadukt im Vallon des Bouirades An der Côte d'Azur gibt es einige Kapellen, welche Künstler verhübscht haben wollen. Diese hier ist weniger bekannt, vielleicht liegt es daran, dass der Künstler auch politisch ein unguter Extremist war? ![]() Fresken von von Ralph Soupault in der Chapelle de St. Jean In Sachen Originalität kann auch dieses Zusatzschild gute Dienste leisten: ![]() "Schnell" lesbares Zusatzschild in Tourrettes-sur-Loup 31. März 2018: Plage des Estagnets Am Nachmittag machen wir einen grossen Sprung nach Westen bis nach Hyères. Wir lieben den Surfer-Strand in Giens, weniger zum Surfen, sondern wegen seinen tollen Sonnenunter- und -aufgängen. Zudem ist es hier immer sehr ruhig, jedenfalls abseits des Sommers. Bei Wind sind die Surfer echt bis zum letzten Tageslicht unterwegs, über Nacht bleiben nur ganz wenige. ![]() Surfer und Kite-Surfer an der Plage des Estagnets ![]() Anhebender Kite-Surfer in Giens Manche freuen sich über Publikum: ![]() Der Kite-Surfer grüss den Photographen ![]() Hoch schwebender Kite-Surfer ![]() Kite-Surfer an der Plage des Estagnets 31. März 2018: Wanderung zur Baie du Niel und zur Plage des Darboussières Wir sind zu früh da und da wir auf der Halbinsel Giens den mittleren und südlichen Teil noch nicht erwandert haben, machen wir uns gleich vom Stand auf den Weg. Der schlechte Zustand des Pfads, der auch teilweise gesperrt ist, der starke Wind und die Wellen lassen uns aber recht grosse Umwege machen. Die Küste ist aber eindrucksvoll, gerade bei diesem windigen Wetter. Recht sprechende Strassennamen haben sie hier: ![]() Weg am Ende des Chemin du Béton Die Rechtslage in Frankreich (Haftungsfragen) ist etwas skurril. So schaut eine temporäre Sperre aus, die bereits seit 17 Jahren gilt: ![]() Temporäre Sperre des Küstenwegs seit 2001 Aber natürlich kommt man trotzdem locker durch, der Weg ist markiert und freigeschnitten ![]() Wegbeginn beim Chemin du Béton Aber hier sieht man vielleicht einen Grund der Sperre. Solche Bauten sind strikt illegal. Rein rechtlich gesehen dürfte hier jeder baden, weil der Grund im Küstenbereich öffentlich ist. ![]() Schwimmbeckeb im Uferbereich Der Weg geht bergauf, aber vor dem Port du Niel wieder auf Meeresniveau herab. Hier macht uns der Wind einen Strich durch die Rechnung. Wir müssen also zurück, und diesen Abschnitt umgehen. ![]() Blick zurück in Richtung Chemin du Béton Nach der Umgehung kommt man trotzdem zum Port du Niel, aber leider herrscht hier Anfang 2018 eine Grossbaustelle. Hier sehen wir jedoch auf dem Wegabschnitt zurück, der uns zu "feucht" erschien! ![]() Wellen schlagen an den Uferweg westlich des Port du Niel Nach dem Hafen wieder ein Umweg hinten herum, diesmal noch höher hinauf: ![]() Treppen an der Avenue des Sternes nach Haut du Niel Vor uns der Westen der Halbinsel Giens ![]() Baie des Darboussières Unten tobt das Meer, der Weg oben ist gut angelegt! ![]() Bewegtes Meer auf der Höhe von Pierras ![]() Felsen an bei der Pointe des Morts Im Wald gibt es hier Holzhütten, die so gar nicht zu den sonstigen Villen passen ![]() Hütten im Wald bei Pierras Von der Plage des Darboussières kann man die Halbinsel zum Port de la Madrague queren. Leider geht es dann an der Stasse zurück. Es gibt keine Alternative, keinen Gehsteig, keinen Uferweg, keinen Bus zu unserer Zeit. Aber gut, wir wussten, dass dies eine unvollständige Runde werden sollte. Wir kehren zu unseren Bus am Strand zurück, dort ist noch ein letzter Kitesurfer unterwegs: ![]() Kitesurfer beim Sonnenuntergang Wie schon so oft warten wir nach dem Sonnenuntergang, dass sich der Wind legt, aber diesmal bläst er die Nacht ungut durch. [Fortsetzung folgt!]
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 1. April 2018, Tag 5: Dolmen de Gautabry im Massif des Maures Der Wind bläst weiter böse am Meer, also schauen wir ins ruhigere Hinterland, im Massif des Maures ist Frühling und alles blüht. ![]() Blumen zwischen den Weinreben Der Zustieg zum Dolmen ist etwas fad, aber dafür kann man gemütlich nebeneinander gehen: ![]() Forststrasse und der Berg Signal du Favanquet Die Markierungen sind irreführend, der Dolmen de Gaoutabry hat keinen Deckstein und hatte wahrscheinlich auch nie einen. ![]() Piktogramm-Markierung zum Dolmen de Gaoutabry Es handelt sich um den grössten Dolmen im Départent Var. Das Gestein hier (brösliger Glimmerschiefer) eignet sich nicht wirklich für diese Gräberbauten. Deswegen denkt man, dass die Abdeckung ursprünglich aus Holz bestanden haben muss. ![]() Dolmen de Gaoutabry Aber man hat auch eine gute Aussicht von hier: ![]() Le Mont Faron, Coudon und Mont Caume ![]() Panorama vom Dolmen de Gaoutabry zum Meer Wir gehen in einen grossen Bogen rund um dieses Tal zurück: ![]() Vallon de Gautabry Unten kommen wir wieder an Weinfeldern vorbei: ![]() Beim Weiler Notre Dame des Maures Die Tour ist hier näher beschrieben: Dolmen de Gaoutabry, Seltenes Steinzeitgrab auf einem Hügel im Massif des Maures. Wir kommen am frühen Nachmittag zurück zu unserem Bus und wir suchen nach einen netten Platz zum Picknicken. Direkt hier an der Strasse ist es nicht so toll, aber etwas weiter nördlich findet man einen Platz im Korkeichenwald. Hier ist gar nichts los, wir machen es uns gemütlich und bleiben auch über Nacht hier. ![]() Beim Lesen
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 2. April 2018, Tag 7: Wanderung auf der Halbinsel von Saint Mandrier Wir befinden uns auf einem hügeligen Landstrich vor Toulon, der die grosse Bucht schützt und so den Militärhafen dort begründet, der hier seit 800 besteht. Leider ist die Gegend sehr stark urbanisiert, man reist am besten mit Zug und Fähre zur Halbinsel. Da noch Nebensaison ist, schaffen wir es auch mit dem Camper. Es fängt bei der Plage des Sablettes einfach an: ![]() St. Elme am Ende der Plage des Sablettes Gleich hinter dem Hafen wird es felsig und bei Wind sicher auch feucht. ![]() Am Weg rund um die Pointe St. Elme Die Felsformen sind es wert hier vorbeizukommen: ![]() Wollsackverwitterung an der Pointe Saint Elme Weiter im Osten (Plage St. Asile) stehen die Villen leider zu nahe am Meer. ![]() Küstenweg zwischen Plage St. Asile und Pointe de Marégau Anschliessend geht es rauf, mit dieser Möglichkeit in eine enge Felsbucht abzusteigen: ![]() Pause östlich der Pointe de Marégau Der Abstecher hat seinen Preis: ![]() Treppe östlich der Pointe de Marégau Auch das Kap ist durch Militärgebiete zerstückelt: ![]() Warnschilder bei der Batterie du Gros Bau Aber dazwischen gibt es auch natürliche Abchnitte: ![]() Östlich derBatterie du Gros Bau Wieder etwas Siedlungsgebiet: ![]() Plage de la Coudoulière (Blick zurück) ![]() Corniche d'Or Und hinter dem Militärgebiet ma Kap wieder zurück: ![]() Hinter dem Cap Cépet ![]() Abstieg zur Ortszentrum von Saint-Mandrier Im Ortsgebiet: ![]() Wildschweinwarnung Zurück weiter über den waldigen Kamm in der Mitte: ![]() Chemin piétonnier forestier Ardisonne Eine präzisere Beschreibung der Tour ist unter Halbinsel von Saint-Mandrier, Wilde Natur mitten im Stadtgebiet zu finden. [Fortsetzung folgt!]
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 3. April 2018, Tag 7: Sauts du Cabri (Mazaugues) Nach einer Nacht in einem Haus bei Bekannten wachen wir auf und es ist stark bedeckt, das war nicht so von Météo France vorgesehen. Wir probieren eine Wanderung im einsamen Hinterland. Daraus wird ein herausforderndes Schluchtklettern. Das Kalkplateau lässt Schluchten vermuten, noch sieht man sie noch nicht: ![]() Karst oberhalb der Sauts du Cabri Unten im Talboden geht es zuerst gemütlich dahin. Hier merkt man, dass der Winter noch nicht aufgegeben hat. ![]() Entlang des Caramy Es wird felsiger, aber es gibt am rechten Ufer noch einen Weg: ![]() Obere Gorges du Caramy Reste einer alten Steinbruchanlage (Bauxit) müssen wir queren: ![]() Sperre über den Sauts du Cabri Darunter wird es eng: ![]() Blick zurück in den schmalen Felsdurchgang Natürliche Gänge führen ins nichts: ![]() Unter dem Übergang am linken Ufer Ich bin nicht der erste hier: ![]() Initialen und Jahr 1904 eines Arbeiters der Bauxitmine Da die Brücke weggerissen ist, muss man anders über das das Gewässer: ![]() Sprung über den e Caramy Der eigentliche Wasserfall: ![]() Sauts du Cabry Gegenüber geht es über eine steinige alte Forststrasse hoch auf ein wieder stark verkastetes Plateau: ![]() Becken in den Gorges du Caramy bei den Sauts du Cabri ![]() Karstplateau Caïre de Sarrasin Jene, die diese Tour interessiert, finden hier eine genauere Beschreibung: Sauts du Cabri, Durch den Wasserfall in der Schlucht des Caramy. Abends bleiben wir vor Ort, aber wir müssen schnell in unseren Bus flüchten, weil der kühle Wind doch unangenehm wird. ![]() Zu wenig Windschutz zwischen Pininen 4. April 2018, Tag 8: La Ciotat und Cap Croisette Ich will die auffällig schroffe Küste westlich von La Ciotat meiner Frau zeigen, aber das Wetter zeigt sich von seiner übelsten Seite: ![]() Theoretischer Ausblick von der Chapelle Notre-Dame de la Garde Nur weiter unten hat man etwas Durchblick ![]() Anse Gaméou Weil wir schon hier sind fahren wir über die Route des Crêtes nach Cassis. Aber wir fahren leider nur durch dichten Nebel. Auch Cassis ist wolkenverhangen und so schauen wir weiter nach Marseille. Die Grossstadt ist nicht wirklich ideal für Camper, es gibt aber verlorene Ecken, die sich lohnen. Leider muss man dafür quer durch die ganze Stadt. Im Südosten der Stadt, im Norden der Calanques de Marseille, gibt es diese Mondlandschaft. Unser Trafic ist im Bild sichtbar. Wir bleiben über Nacht hier, aber nicht direkt hier am Kamm, hier beutelt der Wind den Bus zu stark durch. ![]() Île Maire, Île Tiboulen und Pointe du Cap Croisette ![]() Anse de la Maronaise ![]() Häuser auf der Pointe du Cap Croisette und Île Maire dahinter Wir bleiben über nacht in einer Kurve, hier ist es ruhiger. An Wochenenden und bei Schönwetter (Sommer) ist hier sicher mehr Verkehr. Die Strasse ist in chaotischem Zustand. ![]() Unser Trafic in der Anse de la Maronaise Morgens, beim Wegfahren durch den Ort Goudes, der Tag strahlend blau! ![]() Port des Goudes und Île Maire [Fortsetzung folgt!]
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 5. April 2018, Tag 9: Calananque de Sormiou Obwohl ich oft in Südfrankreich bin, ist das mein erster Ausflug in die Calanques von Marseille, und es wird für mich sicher nicht das letzte Mal sein. Die erste Aussicht, wenn man auf den Sattel von Les Baumettes aus hochgeht: ![]() Tal südwestlich des Col des Baumettes Wir sind früh morgens unterwegs: ![]() Erster Blick in die Calanque de Sormiou Ansicht von der südlichen Halbinsel: ![]() Le Pouce, la Dalle Tarzan, l'Aiguille de Sormiou, le Baou Rond Man kommt nicht ganz bis zum Cap Redon, schon davor wird es felsig: ![]() Felsrinne beim Cap Redon Anschliessend hinauf auf den Kamm der Halinsel zum Col de Luï d'Aï: ![]() Kammlinie, Blick nach Südosten ![]() Île du Riou, Île de Jarre und Marseilleveyre ![]() Île du Planier Wir kehren zum Dorf Sormiou zurück und gehen gegenüber auf die nördliche Halbinsel hoch. ![]() Nordhang von Calanque Sormiou Hier geht es alpin zu: ![]() Platten unter der Crête de Morgiou ![]() Wanderer bewundern die Crête de Sormiou und die Île de Riou Oben: ![]() Calanque de Morgiou, Mont Puget, Bec de l'Aigle und hinten Six-Fours ![]() Tiefblick auf Port de Morgiou Von nun an geht es zurück zum Ausgangspunkt: ![]() Ausblich nach Marseille Für dem Abend hatten wir den Camping de la Pinède östlich von St. Chamas ausfindig gemacht, er sollte ganzjährig offen sein, ist er auch aber vollgestopft mit Ganzjahrescampern. Ärgerlich, dass solche Platze in Führern stehen. Wir machen einen grossen Umweg und finden den netten Camping Vallon des Cigales nord-östlich von Istres. Hier hausen ein paar Saisonarbeiter, ein paar Camper sind auch da sowie Pferde und Poneys. Nett und ganzjährig offen. ![]() Frühstück am Camping le Vallon des Cigales [Fortsetzung folgt!]
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Es geht langsam weiter westwärts. 6. April 2018, Tag 10: St. Chamas und Miramas le Vieux Wir befinden uns weiter nördlich des Salzsees Étang de Berre. Touristisch ist St. Chamas nur bedingt, aber er weist ein paar geologische und historische Eigenheiten auf. Der Strand ist nicht besonders einladend, aber der Zustand soll natürlich so sein (weniger Salz als im Meer). ![]() Strand von St. Chamas mit Algen Ich will auf den Felsriegel, welcher den Ort in zwei Teile trennt, aber allzu einfach sieht das von dieser Seite nicht aus: ![]() Colline du Baou (wasserseitig) Aber es gibt einen schmalen Pfad: ![]() Aufstieg am südlichen Ende der Rue du Baou Oben überkommt einem das Toscana-Feeling: ![]() Olivenbäume am Baou vor dem Étang de Berre Der Nachbarort ![]() Miramas le Vieux und das Viertel Pertius von St. Chamas Der Felskamm zwischen den beiden Ortsteilen: ![]() Baou, Pertuis und Delà Im Osten ist der offizielle Zustieg: ![]() Chemin des Baumes Stellenweise kann man durch die ausgehöhlte Felswand schauen: ![]() Durchblick Der Aquädukt samt Stadtuhr ist von unten eindrucksvoller (Zugang gratis) ![]() Am Aqueduc de l'Horloge Von gegenüber sieht man besser hinab ![]() Aqueduc de l'Horloge von Norden Wir sammeln für das Abendessen (nicht ohne Mückenstiche) ![]() Wildspargel Abstieg ![]() Bögen des Aqueduc de l'Horloge Wir schauen zum Nachbarort vor, der liegt malerischer auf seinem Felsen. Viel ist hier noch nicht los. ![]() Frühlingswiese zwischen Olivenbäumen am Fusse vonMiramas le Vieux Das älteste Gebäude steht im Friedhof, das Dorf selber stammt "nur" aus dem Mittelalter: ![]() Tor der Chapelle Saint Julien in Miramas le Vieux Oben die Burg, nicht wirklich sinnvoll genutzt: ![]() Burgruine von Miramas Im Ort ist niemand anzutreffen, man wartet anscheinend auf die Touristen. ![]() Rue Coupo Santo Aber die Aussicht ist gut: ![]() Étang de Berre von Miramas le Vieux gesehen Wir sind im Süden: ![]() Ausgewilderte Ohrenkakteen Wir machen uns weiter auf nach Südwesten. Kurz vor der Brücke über den Rhône-Fluss: ![]() Chapelle Saint-Gabriel zwischen Olivenbäumen ![]() Torbögen der Chapelle Saint-Gabriel de Tarascon Anschliessend verlassen wir wir Provence und begeben uns in die südlichen Cévennes. [Fortsetzung folgt]
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 7. April 2018, Tag 11: Im wilden Bereich am Hérault-Fluss Wir verbringen drei Tage bei Bekannten nördlich von Montpellier, dies wird unser letztes Bett in einem Haus für mehrere Wochen. Da sie so wie wir ein Faible für Wildnis haben, gehen wir einen recht unzugänglichen Flussabschnitt an. Zur Verortung: wir sind in südlich von Causse-de-la-Selle. ![]() Hérault-Tal und Felsruine Tour de la Liquisse Unten steht ganz verlassen eine alte Mühle ![]() Moulin de Figuière Hier ist die Natur noch relativ in Ordnung: ![]() Grüner Frosch starr im Wasser Zwischen Felsen und Vegetation ist es es nicht immer einfach durchzukommen: ![]() Felsen und stehende Wasser am Héraut-Ufer Es schaut nicht so aus, aber eine dieser Felszinnen trägt eine Burgruine. Wir sind zu faul den Aufstieg zu suchen. ![]() Tour de la Liquisse zwischen den Dolomit-Türmen Zurück geht es über das folgende Seitental, hier ist der "schwierigste" Abschnitt zu sehen: ![]() Ein paar Felsen in der Combe de Rastenclas Es geht weiter im trockenen Flussbett: ![]() Gebankter Kalk der Combe de Rastenclas 8. April 2018, Tag 12: Grotte de Clamouse Heute Regenwetter im Kalkgebiet, da geht man am besten in eine Schauhöhle, die Grotte de Clamouse. ![]() Sinterfahnen in der Grotte de Clamouse ![]() Stalagmiten der Grotte de Clamouse ![]() Aragonitkristalle in der Grotte de Clamouse ![]() Der Weisse Gang in der Grotte de Clamouse ![]() Feine und verzweigte Kalzit-Fäden (fistuleuses) Wenn wir wieder aus der Höhle kommen, ist es nach wie vor stark bedeckt. Wir verbringen die restliche Zeit bei unseren Bekannten (plaudern, trinken, essen, wir sind ja in Frankreich) und bereiten uns geistig auf das kommende Leben ohne Heimathafen vor. [FORTSETZUNG FOLGT]
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Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu a666 für den wertvollen Beitrag: | Franz1956 (23.01.2019),
Garfield (10.01.2019),
Hanni7 (05.02.2019),
Hans Jürgen (18.01.2019),
moe (12.01.2019)
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 10. April 2018, Tag 14: Theatermuseum Dalí in Figueres und Castellfollit Wir hatten zwei lange voraus gebuchte Termine auf dieser Reise: Dalí in Figueres und den Leuchtturm von Cordouan. Dazwischen liegt Spanien, welches wir in der Diagonale queren werden und die gesamte Atlantikküste von der Algarve bis knapp unter die Bretagne! Man muss ein Dalí-Fan sein um in das von ihm ausgestaltete Museum zu gehen. Die Extravaganz ist fast erdrückend, mache Stücke sind schon etwas verstaubt, aber man muss sie im zeitlichen Kontext betrachten. Es ist das zweit-meist besuchte Museum in Spanien nach dem Prado in Madrid. ![]() «Dali's mustache» Photo: Philippe Halsman Das ganze Gebäude ist Teil des Museums: ![]() Tour Galatea mit Eiern Wir haben den erstmöglichen Termin gewählt und das war gut so, manche Räume kann man nur annähernd leer erfassen: ![]() Scène-dôme im Theatermuseum Dalí Dalí verwendet auch Objekte anderer Künstler: ![]() Statue «Königin Esther» von Ernst Fuchs (1973) Die Hauptwerke sind in aller Welt verteilt, aber auch hier findet man einige: ![]() Dalís Füsse im Deckenfresko aus dem Palais du Vent Weniger bekannte Zeichnungen: ![]() Aus der Serie «Les Songes drôlatiques de Pantagruel» Eine Serie zur 20-Jahr-Feier der Unabhängigkeitserklärung Israels (1968). ![]() «D'entre les morts» aus der Serie «Aliyah» Einige Zusammenstellungen ![]() «Buste de femme rétrospectif» Wir kommen noch vor Mittag aus dem Museum und machen uns auf den Weg von Figueres nach Toledo. Anfangs ist ein langes Stück ohne Autobahn, aber die Landschaft ist nett. Bei Castellfollit de la Roca machen wir eine Pause unter den Basaltsäulen: ![]() Castellfollit de la Roca am Basalfelsen In Olot kaufen wir noch ein und dann folgt nur Fahren. Je weiter wir nach Westen kommen, desto düsterer wird der Himmel und es beginnt zu regnen. Vor Madrid fällt die Temperatur auf 3°C und die Schneepflüge stehen marschbereit an den Autobahnauffahrten. Im Regen kommen wir am Campinglatz El Greco in Toledo an. Nur dieser hat offen, es wird der teuerste Platz der ganzen Reise. Uns wird ein feuchter Platz zugewiesen, obwohl es auch andere gegeben hätte. Aber die Dusche passt und der Stromanschluss für die Heizung auch. ![]() Unser kleiner Trafic zwischen den grössen Würfeln [Fortsetzung folgt!]
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 11. April 2018, Tag 15: Toledo Nach dem Regenprasseln in der Nacht, scheint dieser Tag klar und sonnig zu werden. Es gehen sich auch echte Sonnenstrahlen aus, aber es bleibt bitterkalt. In die Stadt gehen wir direkt vom Campingplatz zu Fuss, zurück und mit müden Füssen fahren wir mit dem Bus der vom Zentrum direkt zum Campingplatz führt. Unser erster Storch, wir werden noch mehrere sehen: ![]() Storch auf einem Schornstein der Fábrica de Armas bei Toledo Wir umgehen eine alte Mühle im Mudéjarstil: ![]() Mühle der Fábrica de Armas vonToledo Dieser Stil ist in der Stadt allgegenwärtig: ![]() Monumento al Sagrado Corazón de Jesús Noch älter, 7. Jahrhundert: ![]() Kirche Ermita del Cristo de la Vega Wir erklimmen die Stadt über das nördliche Stadttor und bestauen das letzte kostenlose Monument: ![]() Puente de San Martín Das Monasterio de San Juan de los Reyes ist unsere erste Halt, das Kloster ist dramatisch in der gotisch-isabellinischen Gotik gehalten. Es ist eine Machtdemonstration der katholischen Könige. Hier merken wir, dass die Stadt auch in der totalen Nebensaison voller Touristen ist. Nun im April handelt es sich vor allem um Schülergruppen die zwar nicht ganz leise sind, aber nicht lange bleiben. ![]() Kreuzgang des Monasterio de San Juan de los Reyes aus dem ersten Stock gesehen ![]() Freier Bogen mit Löwen im Kreuzgang ![]() Querschiff der Kirche des Monasterio de San Juan de los Reyes ![]() Eines der Wappen mit Adler Die Sinagoga Mayor (Santa María la Blanca) beeindruckt uns letztendlich am meisten. Vielleicht weil sie innen gerade frisch renoviert wurde. ![]() Bögen im Mudéjarstil der Synagoge Santa María la Blanca ![]() Nische des ehemaligen Toraschreins der Synagoge Santa María la Blanca ![]() In der Synagoge Santa María la Blanca Eine zweite ist die Sinagoga del Tránsito gleich ums Eck. Hier ist viel mehr feiner Dekor zu finden, aber dieser passt fast nicht in Relation zum riesigen Raum. Natürlich wurde auch diese Synagoge nach den Pogromen des 13. und 14. Jahrhunderts als Kirche genützt. ![]() Synagoge El Tránsito von aussen ![]() Toraschrein der Synagoge El Tránsito ![]() Hebräische und arabische Texte unter dem Dachstuhl der Synagoge El Tránsito ![]() Stuck an den Wänden der Sinagoga del Tránsito Die Stadt ist recht klein, man geht nur einen Häuserblock weiter und steht schon vor der nächsten Sehenswürdigkeit. Die Kapelle Santo Tome kann von sich aus nichts, aber hier ist das Gemälde "Begräbnis des Grafen von Orgaz" von El Greco ausgestellt. Photographieren streng verboten, enger Raum, viele Leute, leider wirkt das Bild so nur halb so gut wie es ist. Die lokalen Süssigkeiten lassen sich schmecken: ![]() Pastas de marzapan [Fortsetzung folgt!]
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Die Kathedrale von Toledo ist besonders in ihren Détails interessant. Als Gesamtheit wirkt de viele Prunk eher erdrückend. Eintritt EUR10/Person, man bekommt dafür aber auch Bilder von El Greco zu sehen. Der Eingang ist an der Südseite, die Kassa im Haus gegenüber. ![]() Westseite der Kathedrale von Toledo ![]() Orgel und Chorgestühl ![]() Bunter Altaraufsatz ![]() Lichtschacht im Chorumgang Der Kreuzgang ist, es braucht immer eine Ausnahme, nicht so prachtvoll ![]() Gang im Kreuzgang Aber man gelangt hier zu einer Kapelle, die direkt aus dem Mittelalter übrigblieb: ![]() Wandmalerei der Capilla de San Blas ![]() Figuren an den Gewölberippen der Capilla de San Blas Ob das mit dem Gebot der Barmherzigkeit vereinbar ist? ![]() Monstranz von Toledo ![]() Bild «Le Partage de la tunique du Christ» von El Greco ![]() «Santo Domingo en oración» von El Greco Wir wenden uns nun dem Norden der Stadt und einer ehemaligen Moschee zu. Die Moschee ist rechts, die Apsis links wurde nach der Rückeroberung der Halbinsel hinzugefügt. Der Stil ist sehr ähnlich, bauten doch noch Jahrhunderte lang sesshaft gebliebene Araber weiter, nun halt im Auftrag der katholischen Machthaber. ![]() Apsis im Mudéjarstil an der Moschee der Omajjaden Bab al-Mardum ![]() Moschee Bab al-Mardum dedans les styles se gardent: ![]() Säulen und Kuppel der Moschee Bab al-Mardum ![]() Mudéjar-Apsis der Moschee Cristo de la Luz Der Park rundherum ist ganz nett, aber natürlich nicht so alt wie die Moschee. ![]() Jardín de Cristo de la Luz und Puerta de Bisagra Aussicht auf das nördliche Stadttor ![]() Puerta del Sol Ganze Kirchen sind im Mudéjarstil errichtet ![]() Santiago del Arrabal in Toledo Weiter vorne wird es echt mittelalterlich: ![]() Puerta Nueva de Bisagra Am Weg in seinen "Pensionistenheim" in der Extremadura kamm auch dieser Herr hier vorbei: ![]() Statue von Karl V. Wir kraxeln wieder in die Stadt hoch, um endlich etwas zu essen! ![]() Puerta de Alarcones Sehr gute Adresse, modern, keine Touristen, riesige Tapas-Portionen (mehr als 3 pro Person schafft man nicht): ![]() Restaurant «El Trébol» Wir kehren mit dem Linienbus zum Campingplatz zurück. Die Haltestelle heisst Plaza Zocodover, aber der Bus hält ums Eck in der Calle de la Paz. 12 April 2018, Tag 17: Aussicht auf Toledo Wir kehren ein letztes Mal zur Stadt zurück, nur für die Aussicht von Norden: ![]() Panorama von Tolède und dem Tajo Wir sind nicht alleine bei dem Aussichtspunkt, aber wer will schon mit diesem Reiseunternehmen unterwegs sein? ![]() Busgesellschaft «Chaos» Nach Toledo gelangen wir in wesentlich ländlichere Gegenden. [Fortsetzung folgt!]
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() Am Weg in die Extremadura Man muss hier die spanische und Extremadura (grob zwischen Madrid, Andalusien und Portugal) und der portugiesischen Extremadura unterschieden, die dort eine Küstenbereich bezeichnet. Die Extremadura kam mir irgendwann in den 1980er-Jahren im Spanischunterricht unter. Es gibt um viel Natur und Eroberer. Erstes ist noch immer so, zweites war tatsächlich so: fast alle spanischen Conquistadores kamen aus diesem armseligen Landstrich. Jene, die das Gold aus Südamerika heimbrachten waren ursprünglich Kleinkriminelle und würden heute als schwere Kriegsverbrecher gelten. Trotzdem stehen hier ihre heroischen Statuen. Aber es gibt auch gutes hier: den Jamón Iberico! Das Wetter spielt alle Aprilscherze mit uns und wir werden verfrüht in Richtung Portugal weiterreisen. Im ländlichen Spanien gibt es massenweise neue Stauseen und Speicherteiche, oft sind sie noch nicht einmal in Google Maps vermerkt. Manchmal muss man auch Ruinen dafür versetzen: ![]() Mármoles de Augustóbriga Zum Übernachten peilen wir einen Parkplatz bei den Granitfelsen im Monumento Natural de los Barruecos an. Das Museo Vostell Malpartida ist vielleicht etwas bekannter und auch dort, aber dieser unglückliche Dalí-Klon interessiert uns nicht, die Landschaft ist die Reise wert: ![]() Felsen der Barruecos Der Himmel bleibt bedeckt, aber es gibt auch Gewitter und kurze sonnige Momente: ![]() Unser Trafic unter einem Regenbogen ![]() Blauelster Wir machen einen Spaziergang durch die Felsen (Wanderung wäre übertrieben) ![]() Unnötiger Wegweiser Wir sind nicht die ersten hier... ![]() Felsgrab in den Barruecos Die Temperaturen kommen kaum über 10°C hinaus, es ist feucht und windig, dementsprechend sind wir angezogen: ![]() Zwischen den Felsen der Barruecos Diese Felsen suchen aber auch Störche zum nisten aus! ![]() Storch bei seinem Nest in den Barruecos Und es ist die passende Saison dafür: ![]() Störche bei der Paarung Sie scheinen keine Individualisten zu sein: ![]() Mehrere Storchennester in den Barruecos ![]() Zwei Störche Im Flug sehen sie aus wie Flamingos: ![]() Fliegender Storch Der Stausee zieht weitere Wasserliebhaber an: ![]() See zwischen den Felsen der Barruecos ![]() Löffelreiher am See in den Barruecos ![]() Fischotter 13. April 2018, Tag 18: los Barruecos Das Wetter ändert sich nicht merklich, wir sind beide stark verkühlt und der Standort ist doch nett. Also bleiben wir einfach einen weiteren Tag und eine weitere Nacht hier. ![]() Unser Trafic bei den Barruecos 14. April 2018, Tag 17: Auf nach Trujillo Heute ist das Wetter besser, das nützen wir aus! Unweit von unserem Standort ist ein geschützter Bereich mit weiteren Tieren: ![]() Storchnester in der Humedal de la Cigüeña ![]() Ein Storch landet in seinem Nest ![]() Stelzenläufer ![]() Maurische Bachschildkröten wärmen sich in der Sonne Cáceres ist der Ort in der Nähe, wir versorgen uns hier vor allem mit Lebensmitteln: Carrefour und auch bei den Spezialisten in der Stadt: ![]() Jamón iberico bei Gabriel Mostazo in Cáceres [Fortsetzung folgt]
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Der heutige Tag ist strahlend schön, und die Stadt Trujillo ist dies ebenso. Viele Paläste, Klöster und reich ausgestaltete Kirchen finden sich hier. Aus der Stadt und ihrer Umgebung stammen mehrere der kriminellen Consquistadores Südamerikas, wie Francisco Pizarro. Wir lassen unseren Trafic unten an der Hauptstrasse stehen und steigen zu Fuss auf den Hügel mit der Stadt an: ![]() Landschaft im Westen von Trujillo ![]() Stadtmauer im Norden von Trujillo Nicht alles hielt dem Zahn der Zeit stand: ![]() Kirchenruine Convento de la Tercera Orden Franciscana Die Kathedrale: ![]() Kirchturm Santa María La Mayor ![]() Ansicht der Gewölbe der Kirche Santa María La Mayor Der Kirchturm bietet einen guten Ausblick: ![]() Calle Alhamar und la Plaza Mayor ![]() Castillo de Trujillo Einer der Clowns welche am Völkermord und den Plünderungen in Südamerika beteiligt war: ![]() Plaza Mayor und Staue von Francisco Pizarro Am Hauptplatz gibt es gute (und teure) Lokale: ![]() Plaza Mayor von Trujillo Nach der Besichtigung der Stadt fahren wir weiter in Richtung Südwesten. Wir befinden uns am grossen iberischen Hochplateau und es gibt nicht allzu viel zu sehen. Hier liegen aber auch die Dehesas (Weiden mit grossen Eichen), wo die schwarzen iberischen Schweine zu finden sein sollen. Da wir Fans ihrer Schinken sind, nehmen wir kleine Strassen, zuerst finden wir allerdings nur die Eichen und keine Schweine. ![]() Breite Eiche Abends suchen wir einen Stellplatz im Parque Natural de Cornalvo, aber es gibt nur kleine Parkplätze neben der Strasse. Aber die Nacht wird trotzdem sehr ruhig. 15. April 2018, Tag 18: Jerez de los Caballeros und endlich die iberischen Schweine Es ist wieder bewölkt und es regnet zwischendurch. Auf unserem Weg befindet sich diese Kirche mit kuriosen Kacheln: ![]() Kirche San Bartolomé de Jerez de los Caballeros Hier kann man auch en gros einkaufen: ![]() Schweinehaxen hängen unter der Decke In der Nähe von Oliva de la Frontera (Badajoz), also noch knapp in Spanien, sehen wir die Schweine endlich, die wie Kühe bei uns weiden. Sie suchen aber die Eicheln am Boden. ![]() Iberische Schweine unter grossen Eichen ![]() Schwarze iberische Sau ![]() Schweine laufen durch die Dehesa Und kurz darauf kommen wir endlich nach Portugal!
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 16. April 2018, Tag 19: Serpa Am Vorabend kommen wir in Serpa an, einer kleinen Stadt in extrem weitläufigen Alentejo. Camping EUR10 inkl. Strom, Stadt in Gehweite, Supermarkt ebenso. Weil alles passt, bleiben wir gleich vier Nächte, länger blieben wir nirgends auf dieser Tour. Und das Wetter ist warm uns sonnig! Also nun Portugal, mit den niedrigen Häusern: ![]() Rua dos Quarteis Das Mittelalter hat eine Stadtmauer vererbt und auch den aufgesetzten Aquädukt: ![]() Aquädukt an der Stadtmauer von Serpa Diese kleinen Kuchen gibt es fast überall in Portugal, aber hier lernen wir sie kennen und schätzen: ![]() Queijadas de Serpa Im Süden der Stadt befindet sich ein Aussichtshügel zwischen den Olivenbäumen, im Aufstieg stolpern wir wieder nur so über den wilden Spargel, dass wir einen Teil des Abendessens bereits wandernd ernten können. ![]() Serpa von Süden gesehen In der Umgebung: ![]() Alter Landsitz Oben am "Gipfel" steht eine weise Kapelle (und ein Hotel) ![]() Ermida de São Gens Rundherum Olivennäume ohne Ende: ![]() Olivenbäume am Hügel von São Gens Und lustige Vögel, sobald man die Jause auspackt: ![]() Wiedehopf Wir verbringen den Rest des Tages damit die warmen Temperaturen zu geniessen und einzukaufen. So kann man Provence und Portugal kombinieren: ![]() Wein aus der Provence und Gebäck Popias integrais aus dem Alentejo 18. April 2018, Tag 20: Moura Wir lassen Tisch, Sessel und Hängematte am Campingplatz in Serpa und erkunden die Umgebung. Unter 30 Minuten fahrt ist man hier nirgends. Das Altentejo ist die Kornkammer Portugals. Moura ist eine stark verschlafene Stadt mit vorrangig arabischer Vergangenheit (schon alleine der Name deutet darauf hin). Man findet hier viele diese typischen Rauchfänge: ![]() Maurischer Rauchfang Neuere Rauchfänge erfüllen nun andere Zwecke: ![]() Storchnest auf einem Industrierauchfang Im Zentrum befindet sich ein grosser Bereich mit arabischer Bauweise ("la Mouraria"): ![]() Strasse in der Mouraria von Moura Hinten und weiter oben die Burg: ![]() Uhrturm im Castelo de Moura Wir können nur im Hof herumgehen, weil wir wieder die endlose Mittagspause nicht beachtet haben: ![]() Burgturm von Moura Rund um die Stadt Moura gibt es auch wie in Serpa Felder: ![]() Blick von der Burg nach Ostent Wenn man in der ruhigen Stadt noch mehr Ruhe braucht, kann man diese im Park Miguel Hernández finden. Gegenüber befindet sich ein kleines Olivenölmuseum (leider nur portugiesisch beschriftet). Miguel Hernández war ein unglücklicher Widerstandskämpfer gegen den von Hitlerdeutschand gestützten Verbrecher Franco. Er kam nach Portugal um hier Schutz zu suchen, aber der hiesige und nicht weniger zimperliche Diktator Salazar hat ihn kurzer Hand zurück in Francos Kerker geschickt. ![]() Tor zum Jardim das Oliveiras «Miguel Hernández» ![]() Pergola im Jardim das Oliveiras Am Nachmittag schauen wir und in der Landschaft um, auch hier stehen noch oft Eichenbäume auf den Feldern, weil sie die Erde verbessern. ![]() Dehesa mit Acker Man schneidet jedoch die Krone heraus, wodurch die Eichen kuriose Schatten werfen: ![]() Ringförmiger Schatten einer Eiche in Portugal Hier keine Schweine, dafür Schafe: ![]() Schafe auf einer grünen Dehesa im Frühling Überall werden neu Speicherseen angelegt, sehr zur Freude mancher Tiere: ![]() Maurische Bachschildkröte Sonst gibt es hier Olivenbäume bis zum Horizont ![]() Oliveraie au printemps ... und wieder wilden Spargel für die Vorspeise. [Fortsetzung folgt]
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(Zug)fahrzeug: Renault Trafic ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() 18. April 2018, Tag 21: Wasserfall Pulo do Lobo am Fluss Guadiana Es ist dies wohl der wärmste Tag der ganzen Reise, vielleicht auch, weil wir weit vom Meer weg sind? Die Wanderung ist nicht besonders lang, aber man muss sich orientieren können weil die Markierungen an den wichtigen Stellen fehlen. Wir befinden uns im Norden des Parque Natural do Vale do Guadiana, und somit wirklich weit weg von jeder Zivilisation. Man gelangt zu den Stromschnellen von beiden Ufern. Aber im Westen kommt man einfacher hinunter und kann eine Runde machen. Die Zufahrt ist sehr lang, hier geht es los: 37.810148, -7.644733. Man geht durch dieses Tor, man kann theoretisch mit dem Auto fast bis hinunter fahren, aber da wir eine Runde machen, bringt uns das nichts. ![]() Tor der Herdade do Pulo do Lobo Im Zustieg sieht man das andere Ufer, aber unten gibt es keine Querungsmöglichkeit, auch nicht schwimmend (sehr starke Strömung). ![]() Im Abstieg über das rechte Ufer Es handelt sich um keinen echten Wasserfall, sondern eher um einen Canyon, der sich wild und tief in den Fels eingeschnitten hat. Es erinnerte mich an die Cascades du Sautadet, ausser dass wir uns hier nicht im Kalk befinden: ![]() Felsen am Pulo do Lobo ![]() Stehendes Wasser beim Pulo do Lobo Wir schauen zuerst ein Stück flussabwärts: ![]() Schlucht flussabwärts des Pulo do Lobo ![]() Eine Fischotter unter dem Pulo do Lobo Anschliessend geht es flussaufwärts zurück und wir kommen bei dieser (ehemaligen?) Wasserentahmestelle vorbei: ![]() Turm und Wehr am Guadiana Wir gehen durch eine Landschaft, welche vom damaligen periodischen Hochwasser "gehobelt" wurde (heute sind Staudämme flussaufwärts zu finden). ![]() Tal des Guadiana flussaufwärts der Ribeira de Lima ![]() Im Guadiana-Tal Zum Wasser gelangt man nur über Umwege, kletternd und springend: ![]() Sprung über einen Seitenarm Ein bequemer Strand ist leider nur am unerreichbaren anderen Ufer: ![]() Verwachsener Weg am rechten Ufer des Guadiana Im folgenden rechtsufrigen Seitental steigen wir wieder an: ![]() Rückblick in das felsige Tal des Guadiana Für die Spezialisten: ![]() Dolmen Anta das Pais ![]() Natürliche Blumenpracht am Stassenrand im Frühling [Fortsetzung folgt]
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![]() | AW: [FR-ES-PT] 3 Wochen pro Land im Frühling 2018 #19 (Link direkt zu diesem Beitrag) nach oben | ||||||||||||||
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Wir sind noch immer am 19. April 2018 und am 22. Reisetag, aber die Umgebung wechselt nun völlig, nun sind wir an der Fels-Algarve, einem meiner Hauptziele und von dem ich nicht enttäuscht werde. Es stimmt schon, dass der Tourismus hier wütet, aber die unmittelbare Küste ist weitgehend unverbaut. Natürlich muss man durch einen kilometerbreiten Gürtel aus Feriensiedlungen (alle leer) bis zum Meer hindurch. Im Sommer schaut das sicher anders aus. Der kleine weisse Punkt links oben ist unser Trafic, wir bleiben dort auch über Nacht. Weiter vorne an der Kante wäre auch Platz gewesen, aber Windböen hätten es dort unangenehm gemacht. ![]() Baía dos Arrifes Ende April Die Kaps bleiben naturbelassen ![]() Kap westlich der Praia dos Arrifes Die Erosion ist dramatisch am werken: ![]() Verwitterung hinter der Praia de São Rafael Die Felstore der Praia dos Arrifes ![]() Felsen vor der Baía dos Arrifes in der Abendsonne 20. April 2018, Tag 23: Algarve Und nun die Ansicht bei Ebbe am folgenden Tag. Das Wetter ist und bleibt wechselhaft, diesmal scheint es jederzeit regen zu können, aber der Wind bläst die grössten Wolken immer schnell nach Osten. ![]() Praia dos Arrifes bei Ebbe Wir machen heute eine Küstenwanderung nach Westen (und zurück). Die Strände schauen sich alle ähnlich, aber die Felsen haben alle ihre Eigenheiten (das ist wohl generell gültig, ich gestehe, Strände zählen nicht zu meinen Lieblingsorten). ![]() Praia de São Rafael ![]() Felstor an der Praia do São Rafael ![]() Westlich der Praia do São Rafael Die Verkarstung ist recht originell: ![]() Zylinderförmige Verkarstung an der Algarve Währenddessen ruht die mechanische Verwitterung keineswegs: ![]() Wütendes Meer an der Algarve Im Sommer kann man durch die natürlichen Tunnel von einem Stand zum anderen wechseln: ![]() Felstor zwischen Praia da Ponta Pequena und Praia do Ninho de Andorinha Manch vertikales Loch ist wirklich gefährlich: ![]() Schlund hinunter zum Meer Zuletzt kommen wir zu einem rundum geschlossen Kessel. Eine Treppe führt hinab und ein Felstor lässt das Meer auf den innen liegenden Strand hereinschwappen. Rundherum geht es ca. 20 Meter vertikal in die Höhe. Photo von oben, überhalb dem Felstor: ![]() Kessel der Praia Secreta Unten drin, hinten der Zustieg, rechts das Felstor: ![]() Felskessel der Praia Secreta und Felstor zum Meer ![]() Felstor der Praia Secreta Draussen geht es weniger ruhig zu: ![]() Wellen draussen vor der Praia Secreta Das stürmische Meer forder Opfer: ![]() Toter Fisch am Strand Es bleibt bedeckt und windig, wir machen uns also weiter auf nach Westen und halten zwischendurch am Meer: ![]() Praia Grande de Pêra ![]() Felstor von Albandeira Abends peilen wir einen der Campingplätze von Lagos an (Wäsche waschen und Strom zu m Heizen da es kalt ist). Nur grosse und teure Plätze haben offen, wir nehmen Camping Turiscampo. Der Platz ist weit vom der Stadt aber direkt an einer viel befahren Strasse. Aber rund 1/4 der Fläche liegt hinter einem Geländerücken und hier ist es ruhig. Gute Einrichtungen, aber kein Charme und kleine Stellplätze (vielzählige Preisstaffelung je nach Grösse). Wir bleiben zwei Nächte um Lagos und Portimão zu erkunden. [Fortsetzung folgt]
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